Christian Kathriner
1974 in Sarnen, lebt in Wilen und Aeugstertal
«Trafo-Station», 2007, verzinkter Stahl, Farbe
Kathriner hat ein auf dem Gelände stehendes Gebäude in ein Kunstwerk umgewandelt. Zwei präzise Eingriffe machen das bisher charakterlose und rein funktional konzipierte Transformatoren-Häuschen zum scharfen skulpturalarchitektonischen Block, welcher den Dialog mit den anderen Kunstwerken sucht. Das ganze Häuschen wurde mit Ausnahme von Tür und Gefahrenschild mit mattschwarzer Farbe gestrichen. Auf die drei tür- und fensterlosen Fassaden wurden feuerverzinkte Bänder aufgebracht, die «blinde Fenster» bilden. Symmetrie und Horizontalität sind die Themen dieses künstlerischen Eingriffs, der die Proportionen und Materialien des vorgefundenen Gebäudes aufnimmt, umwandelt und ein feines Echo auf das umgebende Gelände anstimmt.